Wenn Sie aufgrund gesundheitlicher Probleme dauerhaft nicht mehr arbeiten können, zahlt die Versicherung Ihren Lebensunterhalt.
Wie sehr sind Sie gefährdet berufsunfähig zu werden?
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Hatten Sie, Ihre Familie oder Freunde schon einmal einen Unfall? Dann wissen Sie, welch langwierigen Krankheitsverlauf dies nach sich ziehen kann...
Viele fragen sich, worin der Unterschied zwischen einer Unfallversicherung und einer Berufsunfähigkeitsversicherung besteht...
Wie geht es weiter, wenn Ihnen aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit etwas passiert und Sie können nicht mehr oder nur weniger arbeiten?...
Rund 17,5 Millionen Deutsche besitzen selbst eine Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung oder es gibt eine in Ihrem Haushalt, Tendenz steigend. Das ergab eine Hochrechnung des Instituts für Demoskopie Allensbach. Insgesamt gibt es in Deutschland etwa 43 Millionen Erwerbstätige.
Verbraucher selbst zählen die Berufsunfähigkeitsversicherung zu den Top 5 Versicherungen, die man haben sollte. (YouGov, 2015) Und auch Verbraucherzentralen unterstreichen, dass die Berufsunfähigkeitsversicherung wichtig für alle ist.
Berufsunfähig sind alle, die Ihren zuletzt ausgeübten Beruf zu mindestens 50% nicht mehr ausüben können und das über einen längeren Zeitraum (mind. 6 Monate). Die Ursachen sind Krankheiten, Unfälle, Körperverletzung oder einfach ein Nachlassen der Kräfte über das altersentsprechende Maß hinaus.
Im Unterschied dazu, steht die volle Erwerbsunfähigkeit, die bei all denen eintritt, die allgemein nicht mehr als 3 Stunden am Tag arbeiten können (egal ob in ihrem bisherigen Beruf oder in einem anderen Beruf).
Ein Gärtner, der, z.B. generell auf Pflanzenschutzmittel allergisch ist, kann seinen Beruf nicht mehr ausüben, ist also berufsunfähig, er kann aber als Taxifahrer arbeiten, ist also nicht erwerbsunfähig.
Erst eine individuelle Gesundheitsprüfung ermöglicht eine Aussage darüber, ob man eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen kann.
Bei Personen mit gravierenden Vorerkrankungen, vor allem Allergien, Erkrankungen des Bewegungsapparates oder psychischen Leiden, könnte es gewisse Leistungsausschlüsse geben, oder höhere Risikoprämien erhoben werden. In gewissen Fällen, erfolgt sogar eine Ablehnung des Versicherungsantrages.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist sehr individuell und hängt, zum einen, von Ihren persönlichen Voraussetzungen (Gesundheitszustand, Vorerkrankungen, risikoreiche Berufe oder Hobbies) ab. Je höher Ihr Berufsunfähigkeitsrisiko eingestuft wird, desto mehr müssen Sie für die Versicherung bezahlen. Daher ist es ratsam, sich so früh wie möglich abzusichern, solange Sie gesund sind.
Zum anderen ist es entscheidend für den Versicherungsbeitrag, welches monatliche Einkommen Sie erhalten möchten und bis zu welchem Alter (generell bis 67 Jahren), falls doch der Ernstfall eintritt.
Je mehr Geld Sie monatlich zur Verfügung haben wollen und je länger der Zeitraum sein soll, desto höher fällt natürlich Ihr Beitrag aus.
Anne ist mit 35 Jahren Hotelfachfrau. Da das ein hektischer Beruf, mit vielen Überstunden und Wochenendarbeit ist, hat Anne eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen. Sie ist außerdem Raucherin, was ihr Risiko zusätzlich erhöht. Die Versicherungsdauer wählt sie bis zum 67. Lebensjahr. Der Beitrag beläuft sich auf ca. 82 € monatlich. Dafür würde sie, nach Feststellung der Berufsunfähigkeit 1.000 € im Monat bekommen.
Jonas ist 30 Jahre alt. Er verdiente im Durchschnitt 50.000 € in den letzten drei Jahren. Er möchte 2.500 € monatliche Berufsunfähigkeit absichern. Jonas arbeitet als Controller und ist Nichtraucher. Bei Verzicht auf die abstrakte Verweisung und einem verkürzten Prognosezeitraum beträgt sein Beitrag rund 100 € im Monat. Die Absicherung geht bis 67 Jahre. Jonas hat sich bewusst gegen den preiswertesten Tarif auf den Markt entschieden und für eine bessere Leistung.
Eine Berufsunfähigkeitsrente können Sie vom Staat nur erhalten, wenn Sie vor 1961 geboren wurden.
Nach Änderung der Gesetzeslage, zahlt die gesetzliche Rentenversicherung nur noch eine Erwerbsminderungsrente und das auch nur, wenn Sie gar keiner Arbeit mehr nachgehen können, auch außerhalb Ihres ursprünglichen Berufs.
Sind Sie noch in der Lage 3-6 Stunden am Tag zu arbeiten, dann erhalten Sie von der gesetzlichen Rentenversicherung nur eine halbe Erwerbsminderungsrente. Können Sie in keinem Beruf mehr als 3 Stunden arbeiten, dann steht Ihnen eine volle Erwerbsminderungsrente zu. 2014 betrug diese 719 € pro Monat (durchschnittliche Erwerbsminderungsrente bei voller Erwerbsminderung, laut Deutscher Rentenversicherung).
Da Vorerkrankungen entscheidend sein können, für die Höhe des Beitrags den man zahlt, gilt generell: Je jünger und fitter, desto besser. Der Beitrag steigt, je älter man bei Abschluss ist.
Hinzu kommt, dass auch junge Leute, die Risiko-Sportarten ausüben oder familiär gesundheitlich vorbelastet sind, frühzeitig über eine Einkommenssicherung nachdenken sollten.
Achtung: Nur wer mindestens 5 Jahre versichert war und in den letzten 5 Jahren, mind. 3 Jahre im Rahmen einer Beschäftigung oder Tätigkeit Pflichtbeiträge in die gesetzliche Rentenkasse eingezahlt hat, hat überhaupt einen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente vom Staat. Junge Leute sind von dieser Regelung am stärksten betroffen. Kindererziehungszeiten gelten auch als Pflichtbeitragszeiten.
Bei kaum einer Police ist der Beitrag so unwichtig, wie bei der Berufsunfähigkeitsversicherung. Sehr viel wichtiger fallen die Versicherungsbedingungen aus. Als Experten für Versicherungen und Finanzen, sorgen wir dafür, dass Sie die Klauseln verstehen und diese zu Ihrem Vorteil wirken.
Achten Sie in Ihrem Vertrag auf die Klausel zur „abstrakten Verweisung". Diese Klausel erlaubt es dem Versicherer, Ihnen bei Berufsunfähigkeit, einen Beruf vorzuschlagen, der Ihrem letzten Beruf ähnlich ist und den Sie noch ausüben könnten. Somit muss der Versicherer keine Berufsunfähigkeitsrente bezahlen. Der Nachteil bei dieser Klausel ist, dass Sie die notwendige Ausbildung für den Beruf gar nicht haben und der vorgeschlagene Beruf für Sie evtl. weniger Einkommen und einen schlechteren sozialen Status bedeutet.
Ratingagenturen Standard & Poors oder Moodys geben jedes Jahr Ratings hinsichtlich der Finanzstärke der Versicherer aus. Da im Zweifelsfall die Rentenzahlung über mehrere Jahrzehnte gewährleistet sein muss, sollten Sie sich für ein etabliertes Unternehmen entscheiden.
Die meisten Versicherungsbedingungen besagen, erst nachdem Sie 3 Jahre lang Ihren Beruf nicht mehr ausüben können, wird durch ein medizinisches Gutachten die Prognose erstellt, dass Sie langzeit-berufsunfähig sind. Vorteilhaft für Sie, sind Verträge, die nach einem kürzeren Zeitraum die anhaltende Berufsunfähigkeit feststellen. Nach der Feststellung, dass die Berufsunfähigkeit eine anhaltende Lebenssituation sein wird, sollte der Versicherer Ihnen rückwirkend die Rente auszahlen, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Berufsunfähigkeit eingetreten ist.
Wichtig ist auch, dass der Versicherer die Option bietet, dass die Rente bei Auszahlung jährlich (um einen gewissen Prozentsatz) ansteigt. Wenn jemand zum Beispiel bereits mit 35 eine Berufsunfähigkeitsrente beziehen muss, reichen die vereinbarten 1.500 € nach 15 Jahren kaum noch, um den Lebensstandard zu halten. Bei Versicherungsabschluss, darf die vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente das Durchschnittseinkommen der letzten drei Jahre nicht übersteigen.
Einige Versicherer bieten die Möglichkeit einer nachträglichen Höherversicherung ohne erneute Gesundheitsprüfung. Dies setzt allerdings bestimmte Veränderungen Ihrer Lebenssituation voraus, beispielsweise Eheschließung, Immobilienerwerb, Geburt eines Kindes oder berufliche Höherqualifizierung durch Hochschulabschluss oder Meisterprüfung.
Quelle: Morgen & Morgen GmbH, 2016
Besonders gefährdet sind Berufe mit extremer körperlicher Belastung, wie Gerüstbauer, Dachdecker und Bergleute. Am geringsten von Berufsunfähigkeit betroffen sind Physiker, Ärzte und Maschinenbauingenieure.
Die Zahl der psychischen Erkrankungen hat in den letzten Jahren alarmierend zugenommen und führt immer öfter dazu, dass sogar junge Leute ihrem Beruf nicht mehr nachgehen können. Bei den unter 40-jährigen sind auch Rückenprobleme, Muskel- und Gelenkleiden häufige Ursachen.
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